Osttirol ist ein Paradies für Feinschmecker – und heute servieren wir Ihnen gleich die doppelte Portion Genuss in diesem Blog.
Wir haben zwei unserer Spitzenköche gebeten, ihre ganz persönlichen Favoriten mit uns zu teilen. Das Ergebnis sind zwei wunderbare Rezepte, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die Vielfalt unserer Region perfekt widerspiegeln. Den Anfang macht Viktoria Müller, Küchenchefin der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian. Sie bringt mit ihren klassischen Tiroler Knödeln nicht nur herzhafte Tradition auf den Teller, sondern zeigt auch, wie man „altes“ Brot nachhaltig verwertet. Michael Karl, Küchenchef des Gradonna, schlägt hingegen leisere Töne an. Mit seiner gebratenen Lachsforelle auf Babyspinat präsentiert er ein Gericht, das bewusst leicht gehalten ist, um einen gesunden Schlaf zu fördern. Egal ob Sie Lust auf bodenständige Hausmannskost oder ein leichtes Abendessen haben – hier finden Sie die passenden Rezepte für beide Wünsche.
Guten Appetit mit Viktoria Müller
Viktoria Müller ist die Küchenchefin der Dolomiten Residenz****s Sporthotel Sillian und als solche eine unerschöpfliche Quelle raffinierter Rezeptideen. Dieses Mal legt sie allen kulinarisch interessierten Leserinnen und Lesern des Insiders ein Gericht ans Herz, wie es tirolerischer kaum sein kann: Tiroler Knödel. Mit deren Zubereitung tut man nicht nur seinem Gaumen etwas Gutes, sondern kann auch etwas gegen Lebensmittelverschwendung unternehmen – wenn man statt frischem Brot „altes“ verwendet und dazu Wurst- oder Speckreste verkocht. Dem guten Geschmack tut beides keinen Abbruch.
Tiroler Knödel (6 Portionen)
350 g Semmelwürfel Knödelbrot
200 ml Milch
4 Stk. Eier
100 g Osttiroler Speck leicht durchzogen
100 g Bergsteigerwurst oder Kaminwurzen
20 g Butter
1 Stk. Zwiebel klein, fein gehackt
10 g Petersilie fein gehackt
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss
80 g Mehl
10 g Schnittlauch fein geschnitten
Zubereitung
Semmelwürfel mit heißer Milch und Eiern vermengen und ziehen lassen. Kleinwürfelig geschnittenen Speck und Bergsteigerwurst bzw. Kaminwurzen in zerlassener Butter gemeinsam mit Zwiebeln anbraten. Alles zur Knödelbrotmasse geben, Mehl darüber streuen, Petersilie und etwas Schnittlauch dazugeben und aus allen Zutaten eine feste, aber nicht zu feuchte Masse kneten. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Mit befeuchteten Händen daraus Knödel formen. Einen davon als Probeknödel in Salzwasser ca. 13 Minuten kochen. Ist der Knödel zu weich, etwas Semmelbrot oder Mehl dazu kneten. Dann die restliche Masse formen und alle Knödel kochen. Tiroler Knödel, mit Schnittlauch bestreut, in einer kräftigen Rindsuppe servieren. Gutes Gelingen!
Gute Nacht mit Michael Karl
Wer kurz vor dem Schlafengehen eine üppige Mahlzeit verschlingt, geht in Sachen Schlafqualität ein beträchtliches Risiko ein. Denn der Körper verdaut nicht, wenn er in den Armen von Morpheus liegt. Vielmehr hält er den Genießer wach, indem er zunächst den Stoffwechsel hochfährt und Hormone sowie Insulin ausschüttet, das die Produktion des Schlafhormons verzögern. Die gute Nachricht ist: Als Küchenchef des Gradonnas weiß Michael Karl natürlich ganz genau, wie er seinen Gästen einerseits einen guten Appetit und andererseits eine gute Nacht serviert. Zum Beispiel mit dem nachfolgenden Rezept.
Gebratene Lachsforelle mit Sonnenblumenkernen, Babyspinat und Kirschtomaten (4 Portionen)
Für die Lachsforelle
400 g Lachsforellenfilet
Salz, Pfeffer, Zitrone
4 Essl Olivenöl
2 Essl Butter
50 g Sonnenblumenkerne
4 Zweige Thymian
Für den Babyspinat
400 g Babyspinat
50 g Zwiebel
2 Stk. Knoblauchzehen
50 g Olivenöl
1 Esslöffel Butter
Salz, Pfeffer, Muskat
Für die Kirschtomaten
ca. 24 Stück Kirsch oder Datteltomaten
50 g Olivenöl
1 Zweig Rosmarin
100 ml Tomatensaft
Salz, Zucker, Pfeffer
Zubereitung
Semmelwürfel mit heißer Milch und Eiern vermengen und ziehen lassen. Kleinwürfelig geschnittenen Speck und Bergsteigerwurst bzw. Kaminwurzen in zerlassener Butter gemeinsam mit Zwiebeln anbraten. Alles zur Knödelbrotmasse geben, Mehl darüber streuen, Petersilie und etwas Schnittlauch dazugeben und aus allen Zutaten eine feste, aber nicht zu feuchte Masse kneten. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Mit befeuchteten Händen daraus Knödel formen. Einen davon als Probeknödel in Salzwasser ca. 13 Minuten kochen. Ist der Knödel zu weich, etwas Semmelbrot oder Mehl dazu kneten. Dann die restliche Masse formen und alle Knödel kochen. Tiroler Knödel, mit Schnittlauch bestreut, in einer kräftigen Rindsuppe servieren. Gutes Gelingen!
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Nachkochen dieser zwei Osttiroler Highlights. Ob Sie sich für die deftige Tradition oder den leichten Genuss entscheiden – holen Sie sich den Geschmack der Berge einfach zu sich nach Hause.
Ihre Enjoy-Osttirol Redaktion


