Das Meisterwurz-Pesto im Gradonna ist Natur pur. Die Zutaten sind aus der Umgebung und werden von den Mitarbeitern eigenhändig gesammelt.
Die wichtigste Zutat: Meisterwurz – schon im 16. Jahrhundert war diese Heilpflanze bekannt. Aus den Wurzeln wurden Salben, Pillen oder Aufgüsse zur Wundbehandlung, bei Magenbeschwerden oder Zahnschmerzen, hergestellt. Neben Pesto wird Meisterwurz in Tirol auch für Kräuterkäse oder Schnaps genutzt.
Ein weiterer Pestobestandteil ist das Brillenschötchen, welches sehr oft unauffällig neben all den anderen Alpenblumen zwischen Steinen, in Felsspalten und bis zu einer Höhe von 2.800 m zu finden ist. Die Pflanze schmeckt mild nach Kohl und die Blüten sind leicht süßlich.
Löwenzahn ist da schon eher bekannt und auf fast jeder Wiese zu finden. Diese Heil- und Küchenpflanze hat viele Mineralstoffe und Vitamine. In Verbindung mit anderen Kräutern wirkt Löwenzahn nicht ganz so bitter.
Ein weiterer Kräuterzusatz im Pesto ist der Spitzwegerich, mit seinen reizmildernden und leicht hustenlösenden Eigenschaften.
Das Meisterwurz-Pesto wird im Gradonna mit Nudeln, Paradeisern, frischem Basilikum und unterschiedlichen Variationen von Alpenblüten serviert.
Das Meisterwurz-Pesto Rezept
Zutaten:
- Olivenöl
- Knoblauch
- Parmesan
- Pinienkerne
- Mandeln
- Meisterwurze
- Brillenschötchen
- Löwenzahn
- Spitzwegerich
Ein Rezept vom Gradonna Küchenchef Michael Karl.
Text: Doreen Schneemann
